Gabriella Ullberg Westin: Der Todgeweihte

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Manchmal stößt man beim Stöbern im Buchladen auf Autoren, von denen man noch nie gehört hat. Doch das Cover ist ansprechend und in Zeiten von Corona-Virus und Cultural Lockdown in Wien muss man ja sich dem ganzen Bücherhamstern ein bisschen anschließen.

Und obwohl "Der Todgeweihte" schon der dritte Band der Johan Rokka Reihe von Gabriella Ullberg Westin ist, hatte ich bisher noch nichts von ihr gehört. Ich muss allerdings sagen, dass ich begeistert bin und Band 1 und 2 schon in der Buchhandlung geordert habe.

Der Todgeweihte

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Daten

Autorin: Gabrielle Ullberg Westin
Verlag: HarperCollins
ISBN: 3959673205
Preis: 14,99€
Broschiert, 400 Seiten


Inhalt

Johan Rokka ist glücklich. Gerade erst hat er Kontakt zur Familie seines Cousins Frank aufgebaut. Frank ist Bauunternehmer, seine Frau Louise arbeitet bei einer der erfolgreichsten Biometriefirmen der Welt. Und dann ist da noch die 5jährige Silje, die an Rokka einen Narren gefressen hat und ihn beinahe als Vaterfigur betrachtet.

Siljes Familie selbst wirkt eher zerrüttet - Frank und Louise versuchen den Schein zu wahren, doch Silje bekommt natürlich mit, wie sich die beiden streiten.

Unterdessen ermittelt Rokka in einem besonders schweren Fall. Der junge Sebastian wird im kleinen Hudiksvall auf offener Straße erschossen, vermutlich mit einer Kalashnikow. Seine Freundin Lenita wird nur angeschossen und überlebt schwer verletzt. Doch die junge Frau bleibt verschlossen.

Unterdessen will Louise zu einer Dienstreise nach Shanghai aufbrechen. Diese Reise soll für ihr Unternehmen entscheidend werden - doch sie kommt dort nie an. Wenig später wird ihr Volvo gefunden - auf dem Fahrersitz sind Blutspuren.

Bald fällt auch der Verdacht auf Frank - und so muss Rokka in seiner eigenen Familie ermitteln. Denn zusätzlich taucht auch noch Rokkas Bruder Daniel auf, er hat ihn 15 Jahre nicht mehr gesehen. Der Mann ist schwer krank und pleite - und er scheint sich mit Aktientrading zu beschäftigen - hängt er mit Louises Unternehmen zusammen.


Fazit

Mich hat dieser Krimi von Beginn an gepackt. Man weiß, dass Louise verschwindet, wenn man den Klappentext liest. Doch das passiert beinahe klammheimlich, denn eigentlich geht jeder davon aus, dass sie in Shanghai ist, bis der Kunde sich erkundigt, wo sie denn bliebe.

Und es könnte kaum mehr Verdächtige geben - Aktieninsiderhandel oder doch Ehekrach? Das besondere für mich ist die Perspektive der kleinen Silje. Sie macht immer nur Andeutungen, die auch auf einen häuslichen Missbrauch hindeuten können - denn eigentlich will die Kleine nur zu Rokka. 

Aber dann kommt auch noch der Bruder Rokkas, der nach 15 Jahren plötzlich wieder auftaucht und einen durchaus zwielichtigen Eindruck macht und irgendwie mit drinhängt. Und so muss Rokka gegen die eigene Familie ermitteln.

Ich habe das Buch von Anfang bis Ende genossen. Es ist unvorhersehbar, der Spannungsbogen wird großartig gehalten und man fühlt sich sofort mitten im Geschehen. Von mir gibt es eine klare Bücherhamsterempfehlung!

 


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