Helene Tursten: Sandgrab - Embla Nyströms Zweiter Fall

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Skandinavien-Krimis versprechen immer besonders viel dustere Spannung. Und nachdem ich es damals nicht geschafft habe, den ersten Roman der viel gelobten Schwedischen Autorin Helene Tursten zu lesen, musste mit Sandgrab wenigstens ihr zweiter her - und ich muss ehrlich sagen, dass sie mich nur wenig überzeugen konnte.

Sandgrab

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Daten

Autorin: Helene Tursten
Verlag: btb
ISBN: 3442718031
Preis: 10€
Taschenbuch, 384 Seiten


Inhalt

Es ist kurz vor Weihnachten, als die kleine Amelie verschwindet. Auf dem Weg zu den Proben für das Lucia-Fest steigt sie bei einem Nachbarsjungen Kristoffer auf den Traktor, kommt noch kurz zu Hause vorbei und dann ist sie weg - spurlos.

Einige Wochen später geht es im kleinen südschwedischen Örtchen Strömstad Schlag auf Schlag. Erst verschwindet der 6jährige Viggo aus seinem Garten, dann wird ein Polizist ermordet aufgefunden und schließlich brennt die Scheune, in der Kristoffer mit seinem Vater Oldtimer repariert - der Vater stirbt, Kristoffer wird schlimm verprügelt im Haus aufgefunden - er liegt im Koma.

Und diese Fülle an Ereignissen ruft die mobile Einheit der Polizei in Göteborg auf den Plan - Embla Nyström kommt mit zwei Kollegen nach Strömstad, um die Geschehnisse aufzuklären. Und die gehen weit tiefer als gedacht - denn schnell entpuppt sich die kleine aber tiefe Bucht Sandgrab als größter Streitpunkt und als Ausgangspunkt aller Ereignisse.

Fazit

Nun, wie ich bereits angedeutet habe, war ich alles andere als zufrieden. Es beginnt vielversprechend - das Verschwinden der kleinen Amelie ist dramatisch und wird auch entsprechend erzählt. Doch dann kommt erstmal wenig - flache Charaktäre und eine mehr als vorhersehbare Story. Ja, die Wälder in Schweden sind unendlich groß und die Gehöfte und Ferienhäuser sind einsam und weit von einander entfernt - das weiß man aber spätestens nach der dritten langatmigen Beschreibung - wozu braucht man das noch gefühlt 42 mal? Ich hatte manchmal Mühe, das Buch nicht einfach wegzulegen und ein anderes anzufangen.

Insgesamt gibt es immer mal wieder spannende Stellen - etwa der Brand der Scheune. Aber ansonsten wächst Helene Tursten mit ihrer Erzählung nicht wirklich über den Durchschnitt hinaus, eher im Gegenteil.

Ich habe jetzt einen Helene Tursten Krimi gelesen und muss ehrlich sagen, dass sich mein Wunsch nach mehr doch in Grenzen hält.

 


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