Jan Costin Wagner: Sommer bei Nacht

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Manchmal wird ein Buch schon vor Erscheinen wahnsinnig gehyped. So sehr, dass auch wir Buchblogger schon vorab ein Probeexemplar zur Verfügung bekommen. So war es auch beim neuen Werk von Jan Costin Wagner. Dann will man natürlich besonders vor Erscheinen fertig werden mit der Rezension. Doch gelegentlich fängt man dann an zu lesen und findet es komplett Mist. Dann liest man zwischendurch was anderes, fängt nochmal von vorne an und es ist immernoch Mist.

Ich lege ja nicht gerne Bücher weg und gebe sie endgültig auf - doch diesmal war es wieder so weit.

Sommer bei Nacht

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Daten

Autor: Jan Costin Wagner
Verlag: Galiani
ISBN: 3869712082
Preis: 20€
Gebundene Ausgabe, 320 Seiten


Inhalt

Der kleine Jannis verschwindet - quasi unter den Augen seiner Mutter und dutzender anderer Menschen auf einem Schulflohmarkt in Wiesbaden-Biebrich. Nur ein Teddybär bleibt da, mit dem Jannis und sein Entführer auch auf einer Überwachungskamera zu sehen sind.

Ben Neven und Christian Sandner übernehmen die Ermittlungen und stoßen dabei auch auf einen Fall in Innsbruck.


Fazit

Jan Costin Wagner erzählt den Fall des kleinen Jannis aus 14 unterschiedlichen Perspektiven - von den beiden Ermittlern über den Entführer bis hin zu Jannis große Schwester - alle kommen in ihren eigenen Kapiteln zu Wort. Diese Kapitel sind quasi in sich geschlossen und gehen kaum ineinander über. Dadurch kommt man als Leser kaum dazu, einen roten Faden aufzunehmen, den ich für einen Krimi wahnsinnig wichtig finde. Es ist viel mehr ein schneller Wechsel von Szenen, die den Kopf überfordern und die vor allem kaum in Zusammenhang zu bringen sind.

Irgendwie hat es Wagner geschafft, einen Krimi so wahnsinnig langwierig zu gestalten, dass man gefühlt 2 Stunden liest und doch erst 40 Seiten geschafft hat. Man entwickelt keine Sympathie zu den Protagonisten, kein Wunder, denn sie laufen dauernd und der eine hat ständig die Hand in der Hose, wenn er an unbekleidete Kinder denkt und der andere hatte ein amuröses Abenteuer mit einem obdachlosen Mädchen - oder so ähnlich, wer weiß das schon.

Ich habe der Geschichte zwei Chancen gegeben, einmal habe ich nach 40 Seiten abgebrochen, beim zweiten Mal war es etwa bei der Hälfte - es war mindestens eine Chance zu viel. Vertane Zeit - Schade!


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