Jean-Luc Bannalec: Bretonische Spezialitäten

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Schon zum neunten Mal nimmt uns Jean-Luc Bannalec mit in die Bretagne. Diesmal ermittelt sein Commissaire Georges Dupin im hohen Norden - in Saint-Malo. Und dabei ist er zwangsläufig nicht alleine.


Bretonische Spezialitäten

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Daten

Autor: Jean-Luc Bannalec
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
ISBN: 3462054015
Preis: 16€
Broschiert, 352 Seiten


Inhalt

Ausgerechnet mit seinem Präfekten Loqmariaquer muss Dupin zu einem Seminar. Jeder Präfekt aus der Bretagne hat sich dafür einen seiner Commissaires ausgesucht, um gemeinsam die Zusammenarbeit zu stärken.

Doch es dauert nicht lange, in der ersten Mittagspause, läuft Dupin direkt in einen Mord hinein. Auf dem berühmten Markt von Saint-Malo will er gerade Spezialitäten einkaufen, als eine berühmte Sterneköchin ein paar Stände weiter erstochen wird. Dupin liefert sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Täterin. Doch sie entkommt.

Zurück in Saint-Malo erfährt er von seiner Kollegin aus Saint-Malo, dass die Täterin bereits identifiziert ist. Es ist die Schwester des Opfers, und gleichzeitig eine der größten Konkurrentinnen im Bereich der Spitzenküche an der Nordküste er Bretagne. Schon kurze Zeit später wird sie festgenommen.

Doch schon einen Tag später wird der Fall noch größer. Denn auch der Mann des Opfers wird tot am Strand entdeckt. Auch er wurde erstochen. Und daraufhin beschließen die 3 Präfekte, dass dies eine optimale Möglichkeit ist, die Zusammenarbeit der Polizei zu stärken. Doch vor allem zu Hause in Concarneau entbrennt ein Kampf, denn Concarnau soll den Fall als Erstes lösen. Und auch die Commissaires müssen sich erstmal auf eine Zusammenarbeit einstellen, schließlich arbeiten sie - wie auch Dupin es gewohnt ist - eigentlich als absolute Einzelgänger.




Fazit

Da ist Jean-Luc Bannalec wieder einmal ein echtes Schmankerl gelungen - im wahrsten Sinne des Wortes. Denn galt Dupin bisher als Liebhaber der französischen Küche, rückt dieses Thema diesmal sogar in den Vordergrund. Und noch dazu ist Dupin mit seinem alles andere als geliebten Chef Loqmariaquer unterwegs, natürlich ist er erstmal alles andere als begeistert - da ist natürlich der Gang auf dem Markt eine nette Abwechslung. Und mit dem Mordfall ist er schließlich völlig in seinem Element. Im Gegensatz zu anderen Krimis, die man nicht lesen sollte, wenn man was gegessen hat, sollte man diesen Fall nicht auf leeren Magen genießen, sonst knurrt er garantiert.

Auch dass Dupin diesmal in der eigentlich vom heimatlichen Concarneau im weitesten Abstand in der Nord-Ost-Bretagne ermittelt und noch dazu in einem gewissen Konkurrenzkampf mit den anderen Kommissaren ist einfach großartig. Wie gewohnt ermitteln Riwal und Nolwenn von zu Hause aus und bringen die Fakten von zu Hause, mit einem besonderen Ehrgeiz, um den "Sieg" für Concarnau nach Hause zu holen. Auch die Kommissare können kaum unterschiedlicher sein - Huppert, die selbstbewusste Frau, bei der die Strippen zusammenlaufen, Nedellec, der merkwürdige Eigenbrötler und Dupin, der Draufgänger und Kombinierer. Die drei bilden ein merkwürdiges, aber irgendwie großartiges Zwangs-Team.

Mit "Bretonische Spezialitäten" bringt der Deutsche Autor Jörg Bong (Bannalec ist nur ein Künstlername) ein neues Buch aus der beliebten Bretagne-Reihe. Und es ist nicht nur etwas für echte Fans, sondern auch für Einsteiger in die Reihe - für mich gehört es zu den Besten überhaupt.

1. Bretonische Verhältnisse

2. Bretonische Brandung

3. Bretonisches Gold

4. Bretonischer Stolz

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