Jean-Luc Bannalec: Bretonisches Leuchten
Ich bin ein großer Fan der Bretagne Krimis rund um die Region Concarneau und den unkonventionellen Commissaire Dupin. In diesem Sommer ist nun der 6. Teil der Reihe von Jean-Luc Bannalec erschienen.
Bretonisches Leuchten
Daten
Autor: Jean-Luc Bannalec
Verlag: KiWi
ISBN: 3462050567
Preis: 14,99€
Broschiert, 320 Seiten
Inhalt
Eigentlich wollte Commissaire Dupin ganz gemütlich Urlaub machen, zusammen mit seiner Freundin Claire. an der rosafarbenen Küste der Bretagne. Doch wirklich Ruhe geben und am Strand liegen geht leider nicht.
Der kleine Ort reizt aber auch seinen kriminalistischen Spürsinn - eine verschwundene Heiligenfigur, ein Anschlag auf eine Abgeordnete und ein heißer Streit von einem Pärchen im Hotel. Er nutzt jede Gelegenheit, zu ermitteln, während Claire am Strand liegt.
Und dann wird eine wildfremde Frau im Steinbruch gefunden - getötet. Und da Dupin einen überregionalen Ruf hat, tritt das Dorf sofort an ihn heran. Der Hotelier ist nicht nur neugierig - er will mitten drin sein in den Ermittlungen. Heimlich beginnt Dupin zu ermitteln, denn nicht nur Claire ist wenig begeistert, dass Dupin zur Ruhe kommt und sich entspannt. Auch der eigentlich zuständige Kommissar ist wenig von Dupins Einmischung begeistert, er lässt ihn sogar beschatten.
Doch schnell kommt Dupin auf die Spur der wahren Geschichte.
Fazit
Bannalec ist sehr bekannt für seine atmosphärischen Bretagne Krimis. Doch leider war ich diesmal etwas weniger begeistert als von den Vorgängerbänden. Die Geschichte ist an sich sehr nett - der Commissaire, der das Ermitteln im Urlaub nicht lassen kann. Zwar genießt er (wie immer) das gute Essen, er tut aber alles, damit er auch nebenbei ein bisschen ermitteln kann.
Doch auch seine Claire ist heimlich bei der Arbeit - die Herzchirugin nutzt Dupins Abwesenheit und telefoniert immer mit dem Krankenhaus. Dieses Zusammenspiel ist sehr amüsant - beide freuen sich eigentlich, dass sie heimlich ihren geliebten Job ausüben können. Besonders amüsant ist mir die Szene in Erinnerung geblieben, in der die beiden sich ein Museum anschauen und dabei heimlich immer wieder verschwinden um zu telefonieren.
Ganz witzig finde ich den dörflichen Charakter der "undercover" Ermittlungen von Dupin - der Hotelier, der Friseur und dessen Nichte, die Polizistin und natürlich auch die Zeitungsverkäuferin sind sofort dabei bei der Ermittlungsarbeit.
Trotzdem gibt es immer wieder gewisse Längen, was dem Ganzen einen etwas schwächeren Touch verleiht, als ich es von Bannalec gewohnt bin - ich muss daher leider einen Stern abziehen...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen