Johanna Hollström: Sei still, mein Kind
Als echter Fan von Skandinavien-Thrillern bin ich immer auf der Suche nach neuen, spannenden Autoren und Thrillern, die wirklich unter die Haut gehen.
Sei still, mein Kind
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Daten
Autorin: Johanna Hollström
Verlag: Ullstein
ISBN: 3548062202
Preis: 14,99€
Taschenbuch, 464 Seiten
Inhalt
Robin Löf ist Kinderpsychologin. Vor 12 Jahren hat sie den Ort ihrer Kindheit für immer verlassen - eine Villenkolonie vor den Toren Helsinkis. Damals war ihr Bruder Lukas unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen.
Nun kehrt sie zurück zu ihrer Mutter. Schnell stellt sich heraus, dass sie sehr unbeliebt im Viertel ist, vor allem unter den Kindern - und auch im Wald soll ein Geist umgehen, der in seiner Gestalt an Lukas erinnert.
Als Robin zu recherchieren beginnt, was genau mit ihrem Bruder passiert ist und was ihre Mutter in diese Rolle gebracht hat, fühlt sie sich schnell verfolgt - und auch ihr schlägt die Abneigung der Bewohner der Kolonie entgegen. Schließlich überlebt sie einen Mordanschlag auf sie nur knapp - und kommt dabei dem Geheimnis um den Tod ihres Bruders immer näher.
Fazit
Ich muss euch ganz ehrlich gestehen: Ich hatte mit der Geschichte von Robin am Anfang meine Last. Eigentlich kann die Stimmung in einem Thriller ja kaum duster genug sein. Aber bei Robin war sie mir am Anfang etwas zu duster - ich konnte kaum Sympathie zu ihr aufbauen, einfach auch, weil ich sie und ihr Handeln so nicht verstanden habe.
Aber auf der anderen Seite versteht Robin sich am Anfang selbst nicht wirklich - denn eigentlich scheint das Kapitel ihrer Familie seit 12 Jahren abgeschlossen. Erst nach und nach kommen die Geheimnisse zu Tage und man baut immer mehr eine Verbindung zur Hauptfigur auf - zumal ihr die Abneigung der Bewohner der Villenkolonie entgegenschlägt und sie somit bei der Lösung ihres Problems komplett auf sich alleine gestellt ist und immer tiefer in die Geschichte hineingezogen wird.
Aufgrund dessen, dass mich der Thriller erst nach gut 100 Seiten wirklich gepackt hat, kann ich ihm nicht mehr als 4 Sterne geben - man braucht auch aufgrund des wortreichen Schreibstils der Autorin ein bisschen, bis man sich wirklich hineinversetzen kann. Dennoch: Das Durchhalten lohnt sich, auch wenn man nur langsam hineingezogen wird.
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