Beate Maxian: Tödliche Marillenzeit


8 Jahre habe ich mitten in Wien gelebt - und entsprechend bin ich auch ein riesiger Fan von Beate Maxian. Mit ihren Sarah Pauli Krimis fängt sie die Wien-Atmosphäre wie keine andere ein. Und seit dem vorigen Jahr hat sie sich mit der ehemaligen Polizistin Lou Conrad in der Wachau ein zweites Krimistandbein aufgebaut. Mit "Tödliche Marillenzeit" löst die Delikatessenhändlerin nun ihren zweiten Fall.



Tödliche Marillenzeit


Daten

Autorin: Beate Maxian
Verlag: Goldmann
ISBN: 9783442495917
Preis: 17€
Broschiert, 332 Seiten




Inhalt

Eigentlich wollte Lou mit dem Verbrechen nichts mehr zu tun haben. Zwei Jahre zuvor hat sie ihren Job bei der Kripo in Sankt Pölten gekündigt, um in ihre Heimat Wachau zurückzukehren. Dort ist sie in einer Winzerfamilie aufgewachsen und dort erfüllt sie sich den Traum eines Delikatessenhandels für Wachauer Spezialitäten zu eröffnen.

Schon im vorigen Jahr ging der Plan nicht ganz auf, als sie einen Fall um gefälschten Wachauer Wein aufdeckte. Jetzt hofft sie auf Ruhe - doch das will nicht klappen. Denn sie wird nervös, als die sonst zu zuverlässige Marillenbäuerin Marta nicht auftaucht, um ihr neue Ware zu bringen. Gerade ist Ernte und es gibt nichts Besseres als frische Wachauer Marillen - was auch Lous Kundschaft weiß. 

Als Marta nicht auftaucht, fährt sie auf den Hof - und findet die Frau erschlagen in ihrem Marillengarten. Lous krimineller Spürsinn ist natürlich geweckt. Und so trifft sie nicht nur auf den hochgradig verdächtigen Ex-Mann, die Scheidung ist gerade 6 Wochen her. Sie trifft auch auf einen Gastronomen, der gerade eine große Bestellung bei Marta storniert hat, weil er Pilzgifte in den Marillen nachweisen konnte - und das obwohl Marta doch ausschließlich Bioware verkauft. Und was hat es mit den mehreren Tonnen Marillen auf sich, die aus Martas Gärten in den Tagen vor dem Mord gestohlen wurden?

Die Gerüchteküche in Marienkirchen brodelt natürlich über.

Gemeinsam mit ihren Freundinnen, dem Gastronom Fabio und ihrem Berner Sennenhund Michelin beginnt Lou zu ermitteln.




Fazit

Die Krimis von Beate Maxian ergeben für mich immer ein echtes Cozy Gefühl, vermutlich weil mir sowohl Wien als auch die Wachau total vertraut sind. Ein Ausflug in die Wachau war für mich 2x im Jahr absolut Standart. 

Man kann sich total hereinversetzen in die Situation - das kleine, idyllische Dorf, die Touristen, Weinberge, Marillengärten - man hat den Geruch der Spezialitäten in Lous Laden regelrecht in der Nase, wenn man die Szenen in ihrem Laden liest und ist direkt im Feeling, wenn das Dorfgeflüster anspringt und wie Lou der Lösung des Falls immer näherkommt.

Ein Krimi von Beate Maxian ist irgendwie immer ein bisschen wie ein spannender Urlaub - ich Liebs!

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