Alexander Oetker: Signora Commissaria und der lachende Tod


Alexander Oetker ist was Urlaubskrimis angeht sicherlich einer der produktivsten Autoren in Deutschland. Er hat mit seinem Luc Verlain eine erfolgreiche Reihe Frankreichkrimis herausgebracht. Und mit Commissaria Giulia Ferrari und Barbetreiber Luigi, ihrem blinden Kollegen Enzo und Luigis Hund Tulipan bringt er nun auch Florenz-Krimis an den Start. 

Sein neuestes Werk kann sich sehen lassen.



Signora Commissaria und der lachende Tod


Daten

Autor: Alexander Oetker
Verlag: Atlantis
ISBN: 9783455018295
Preis: 18€
Broschiert, 284 Seiten

Das Buch wurde mir von netgalley freundlicherweise als digitales Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.



Inhalt

Eigentlich hat Commissaria Giulia Ferrari Urlaub. Gerade bestellt sie ihren Garten, als sie das viele Blaulicht bemerkt, das über der Altstadt von Florenz zu hängen scheint - dann kommt schon der Anruf. Ein Busfahrer wurde direkt vorm berühmten Duomo ermordet. Irgendwie hat der Mörder es geschafft, dass die Leiche lächelt.

Und schnell wird bekannt, dass es nicht das erste Opfer des Mörders zu sein scheint. Und ein kunstvoll besticktes Taschentuch scheint schon auf das dritte Opfer hinzuweisen. Doch wer ist der Irre, der grausam und scheinbar wahllos die Menschen in Florenz zu ermorden scheint?

Giulia bittet den Bar-Besitzer und Teilzeit-Commissario Luigi um Hilfe, der sich mit seinem Golden Retriever Tulipan nicht weiter bitten lässt. Auch Enzo, der blinde IT Spezialist ist mit an Bord des Ermittlerteams. 

Doch kaum beginnen sie mit ihren Ermittlungen, wird eine Straßenmusikerin getötet, sie scheint ebenfalls Opfer des Killers geworden zu sein - mitten am Tag an einem der belebtesten Plätze der Stadt.

Zunächst tappt das Team im Dunkeln. Doch dann bekommt Enzo einen Anonymen Anruf. Als er den zurückverfolgt, traut er seinen Ohren kaum. Er kam aus der Villa einer der reichsten und einflussreichsten Familien der Stadt...


Fazit

Was Alexander Oetker immer besonders gut gelingt ist, dass er ganz viel Atmosphäre in seinen Krimis transportiert. Besonders Luigis Bar und seine gemeinsamen Abendessen mit seiner Frau transportieren für mich Florenzfeeling pur. Die Rezepte gibts übrigens als Beigabe oben drauf. Und das Bild, wie Luigi mit Tulipan zwischen den Beinen auf der Vespa durch die Stadt rast ist für mich einfach Italien pur - sowas würde es in meiner schwäbischen Heimat nicht geben... Ein bisschen Amore gibts auch noch oben drauf - ein Buch wie ein Italienurlaub.

Auch die engen Gassen und das Thema des beinahe Mafiösen Einflusses der Familie ist für mich einfach perfekt gewählt - aber dazu mag ich nix Spoilern.

Für mich hätte das Ganze vielleicht die eine oder andere Wendung mehr vertragen können, irgendwie war es mir beinahe ein wenig zu gradlinig und zu kurz. Aber ich habe mich insgesamt wie immer von Alexander Oetker erstklassig unterhalten gefühlt. 

Von mir gibts sehr gute 4 Sterne.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Er ist zurück - und er wird wieder morden

Eeva Louko - Kalte Flut

Karin Smirnoff: Vergeltung nach Stieg Larsson