Bella Mackie: What a Way to Go

Sterben will gelernt sein - vor allem, wenn man ein großes Vermögen hat und viele Menschen, die sich ums Erbe streiten. Bella Mackie lässt daraus eine irrwitzige Krimisatire entstehen - so etwas wie die Fortsetzung zu "How to kill your Family".

What a Way to Go

Daten

Autorin: Bella Mackie

Verlag: Heyne

ISBN: 3453275217

Preis: 24€

Gebundene Ausgabe, 448 Seiten

Inhalt

Anthony Wistern hat mit seinen 60 Jahren alles erreicht - er ist Selfmade Millionär und das, was man als einen echten "Lebemann" bezeichnen würde. Doch seine pompöse Geburtstagsparty verläuft anders als erwartet - vor allem für ihn, denn zum Höhepunkt findet er sich plötzlich im Jenseits wieder.

Von dort kann er beobachten, was passiert. Und das gefällt ihm gar nicht. Denn auch wenn seine Erben die eine oder andere Träne hervordrücken, ist für sie nur noch eins Thema: Wie wird das millionenschwere Erbe aufgeteilt. Und schnell kommt bei Anthony der Verdacht auf, dass ihm jemand das Licht ausgeblasen haben muss.

Doch wer war's? Die Geliebte, die er sitzengelassen hatte? Oder doch vielleicht der betrogene Geschäftspartner? Oder war es doch die Gier seiner Familie? Denn auch keines seiner vier Kinder ist mit ihm im Guten verbunden...

Niemand scheint sich wirklich für den wahren Grund für Anthonys Ableben zu interessieren. Doch dann kommt eine junge True-Crime Bloggerin und selbst ernannte Kriminalistin namens Jade auf den Plan, die den Fall lösen will. Ihre Klicks schnellen in die Höhe und auch der Boulevard beginnt, sich für den Fall zu interessieren. Doch bei ihr muss man schnell ihre Motive in Zweifel ziehen. 

Fazit

Ich muss sagen, ich finde sie leider viel zu selten, aber ich liebe solche schreiend komischen und skurrilen Krimödien, die schier wahnsitzige Wendungen auf dem Plan haben, auf die keiner kommen würde. Kapitelweise wechseln sich Anthony aus dem Jenseits und seine Frau Olivia aus dem Diesseits ab, was der Geschichte eine besondere Dynamik verleiht.

Und dabei entwickeln die durch und durch bösartig und unsympathischen Charaktere in ihrem toxischen Zusammenspiel einen ganz eigenen Charme, den Anthony aus dem Jenseits erstmalig zu erkennen scheint - doch er kann nur beobachten und nicht mehr in die Handlung eingreifen.

"What a Way to Go" ist eine unfassbar komische Familientragödie mit Spannungseffekt - mal ehrlich: Kann man sich mehr wünschen?