Michael Robotham: Die Totgeglaubte
Cyrus Haven und seine Pflegetochter Evie sind ein ganz besonderes Team. Das Mädchen, inzwischen 22 Jahre alt, merkt schneller als jeder andere, ob ein Mensch lügt und ist sozial nennen wir es mal etwas speziell. Sie wurde in Albanien geboren und wurde Opfer eines schrecklichen Verbrechens. Der forensische Psychologe Cyrus hat ihr Vertrauen gewonnen und erlebt nun mit ihr gemeinsam das vierte Abenteuer.
Die Totgeglaubte
Daten
Autor: Michael Robotham
Verlag: Goldmann
ISBN: 9783442316922
Preis: 18€
Broschiert, 477 Seiten
Inhalt
Cyrus ist mit Evie im Urlaub an der englischen Küste, als der Horror losbricht. Ein Migrantenboot ist untergegangen und die Leichen werden an den Strand gespült. Nur ein 14jähriger Junge überlebt - zwei Frauen bleiben vermisst. Cyrus hilft, die Leichen zu bergen.
Währenddessen gerät Evie in eine katatonische Starre und muss ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert werden. Dort begegnet sie Arben, dem Jungen, der aus dem Meer geborgen wurde. Der albanische Junge erzählt die Geschichte seiner Überfahrt und berichtet, dass ein Trawler ihr Boot mehrfach absichtlich gerammt hat.
Die Katastrophe bringt bei Evie verdrängte Erinnerungen an ihre eigene Kindheit in Albanien wieder und je tiefer sie mit Cyrus in ihre eigene Geschichte eindringt, umso näher kommt sie der Lösung des Verbrechens und umso mehr begeben sich die beiden in Gefahr.
Fazit
Mal ganz ehrlich: Nach der Joe O`Loughlin Reihe und den ersten drei Bänden von Cyrus Haven erweckt ein neuer Band riesige Erwartungen. Das Buch muss einen packen und bis zur letzten Seite nicht mehr loslassen.
Doch in der ersten Hälfte des Buchs passiert nicht viel. Das Hauptaugenmerk liegt auf der schrittweisen Aufdeckung von Evies Geschichte, ihrer Kindheit in Albanien und wie sie nach Großbritannien kam. Es ist eher semi-spannend.
Man geht davon aus, dass sich Spannung aufbaut, als Cyrus beginnt, die Leichen zu bergen. Als Evie umfällt oder als Cyrus die Anwältin kennenlernt. Als Arben befragt wird. Doch irgendwie kommt da nicht allzu viel. Es plätschert so vor sich hin.
Nicht falsch verstehen, es ist immer noch ein irgendwie spannendes und unterhaltsames Buch - doch von einem Robotham erwartet man halt einfach irgendwie mehr.
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