Hannah Richter und die Provence

Ich muss zugeben, ich bin ein großer Fan von Frankreich-Krimis. Seit Commissaire Georges Dupin schießen die Autoren ja nur so aus dem Boden und lassen ihre Ermittler in ganz Frankreich auf die Mörder los. Für Sandra Aslund ermittelt die Kölner Kommissarin Hannah Richter nun schon zum dritten Mal in Vaison-la-Romain in der Provence.

Verhängnisvolle Provence

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Daten

Autorin: Sandra Aslund
Verlag: Midnight
ISBN: 3958192831
Preis: 14€
Taschenbuch, 328 Seiten

Inhalt

Ein junger Mann wird in einem Kölner Park tot aufgefunden. Alles sieht nach einem Auftragsmord aus, aufgesetzter Schuss, keine Zeugen. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem jungen Mann um Yannick Ramon handelt, Mitarbeiter eines Naturkosmetik Konzerns in der Provence. Und so kommt Hannah Richter auf den Plan, die nach einem Polizeiaustausch, den sie in Vaison verbracht und danach schon einmal dort ermittelt hat. Klar sendet ihr Chef sie in die Provence, um näheres über Yannick Ramon herauszufinden.

Die Polizei von Vaison stellt ihr wieder die junge Polizistin Emma an die Seite und beide beginnen mit ihren Ermittlungen im Kosmetikunternehmen der Familie Descalis, in der Ramon als leitender Mitarbeiter gearbeitet hat. Bei den Befragungen begegnen sie auch Madame Aurelien, der sie schon bei ihrem letzten Fall begegnet waren.

Am nächsten Morgen kommen Hannah und Emma auf den Hof der Firma und sind entsetzt - überall sind Einsatzfahrzeuge der Polizei - man hat eine weitere Tote in den Feldern der Firma gefunden. Und damit beginnt Madame Aurelien, die beiden Polizistinnen in den großen Skandal einzuweihen, auf den Ramon und sie gestoßen sind - ein Skandal, der die Firma der Familie Descalis zerstören würde.

Fazit

Als Krimi ist die Geschichte der Kosmetikfirma schon ganz interessant. Man hat parallel gleich drei spannende Verbrechen, die sich nach und nach erst aufklären und die Frage, ob es Hannah gelingt, die Kosmetiklinie rechtzeitig zu stoppen, bestimmt die Geschwindigkeit.

Leider allerdings finden sich zahlreiche Längen - unendliche Beschreibungen der provenzalischen Landschaft oder komplizierte Beschreibungen von Inhaltsstoffen werden unnötig in die Länge gezogen. Genauso die Fragestellung, wann Hannah endlich schwanger wird von Serge - ein Thema, das ja quasi bei Frauen um die 40 quasi zwangsläufig kommen muss aber leider ziemlich nervig und sinnlos ist.

Insgesamt bekommt man mit der verhängnisvollen Provence einen netten Krimi mit einem netten Thema - allerdings geht er im riesigen Markt der Frankreichkrimis ziemlich unter und hat leider ziemlich viel unnützen Füllstoff, der den Lesefluss ziemlich stark unterbricht und damit auch etwas vom Lesespaß wegnimmt.

Von mir gibt es durchschnittliche 3 Sterne.


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