Stina Jackson: Dunkelsommer

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Ich muss zugeben, ich habe nur die erste Twilight-Geschichte im Kino gesehen – ich fand alles zu schmalzig und so gar nicht mein Ding. Im neuen Buch von Stina Jackson habe ich aber dann doch irgendwie Parallelen gesehen… Nur eben Thrillermäßig.

Dunkelsommer

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Daten

Autorin: Stina Jackson
Verlag: Goldmann
ISBN: 3442205786
Preis: 15€
Broschiert, 352 Seiten

Inhalt

Meja ist unglücklich. Ihre Mutter lernt Tobjörn kennen. Und so muss die 17 Jährige mit ihrer Mutter nach Nordschweden ziehen. Dort leben die drei auf einem abgelegenem Hof, mitten im Wald, wo Meja vor Langeweile zu Grunde zu gehen glaubt.

Nur langsam findet sie Anschluss an die Dorfjugend – verliebt sich sogar ein bisschen und hofft endlich auf einen Neuanfang mit ihrer psychisch kranken Mutter.

Parallel dazu wird die Geschichte von Lelle erzählt, dessen Tochter vor genau drei Jahren spurlos verschwand. Wie besessen fährt er jede Straße Nordschwedens ab, um eine Spur von ihr zu finden – jeden verlassenen Hof und jeden Feldweg fährt er ab.

Das Drama spitzt sich immer mehr zu - bis schließlich ein weiteres Mädchen verschwindet und das Schicksal beginnt, die Geschichten von Lelle und Meja immer intensiver miteinander zu verweben.

Fazit

Die Geschichte von Meja, dem einsamen Teenager im Wald, die langsam in Kontakt mit der Dorfjugend kommt, erinnert mich irgendwie sehr an Bella Swan – die ganze Atmosphäre mit dem tiefen Wald und die Liebesgeschichte mit dem Jungen aus dem Dorf hat irgendwie was Twilight. Nicht umsonst ist Stina Jackson eine Autorin, die mit 22 Jahren von Schweden in die USA gezogen ist, wo sie bis heute lebt. Und so beschreibt sie auch, dass sie in Kanada auf die Idee für ihren Thriller gekommen ist.

Parallel dazu – und das macht die Geschichte von Stina Jackson besonders spannend – wird die Geschichte von Lelle erzählt, der seit 3 Jahren verzweifelt seine Tochter sucht. Man erwartet natürlich, dass sich die Geschichten irgendwann auf tragische Weise miteinander verbinden. Doch darauf muss der Leser relativ lange warten. So schwebt man ein bisschen zwischen Twilight und einem spannenden und temporeichen Thriller allá Gone Girl. Und noch dazu kommt es am Ende ganz anders als erwartet.

Die ganze Geschichte umgibt irgendwie eine ganz spezielle Aura, die einen einsaugt und kaum noch loslässt. Ich geb zu, man muss diese Mischung aus "Coming off age" und Thriller muss man mögen und man muss sich mit der Atmosphäre und der Art der Menschen im kargen Norden Schwedens erstmal abfinden (so geht es Meja ja auch). Man bekommt aber auch eine spannende Unterhaltung.



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