Andrea die Stefano: Tutto Bene

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Wenn das mit dem Urlaub ja in diesem Jahr leider etwas schwieriger ist, träumt man sich ja gerne mal in die traumhaften Urlaubsregionen Europas. Eine davon ist sicherlich der Lago Maggiore, an dem auch der ehemalige Zeugenschützer Lukas Albano Geier sein Leben als Frührentner fristet.

Tutto Bene


Daten

Autor: Andrea di Stefano
Verlag: Fischer&Scherz
ISBN: 3651000680
Preis: 14,99€
Broschiert, 288 Seiten


Inhalt

Lukas hat sein Leben als Polizist in München hinter sich gelassen - musikalisch erfolgreich kann er nun von den Tantiemen leben und hat sich einen Wohnturm in einer Region zugelegt, die er mit seiner Kindheit verbindet wie kaum eine andere - der Lago Maggiore.

Er führt ein eigentich angenehmes und ruhiges Leben, zieht von der Caffé Bar im Ort zum See und genießt das Leben. Doch dann wird im noch nicht eröffneten Hotel einer Freundin die Leiche einer Frau gefunden - auf seinem Arm eine alte Telefonnummer von Lukas aus seiner Zeit in München.

Lukas erkennt die Frau sofort - sie gehört zu seiner alten Zeit in München und wurde in dem Hotel versteckt. Doch er kann der ermittelnden Polizistin nicht die Wahrheit sagen. Immer schneller braut sich etwas zusammen am Ufer des alten Sees in den italienischen Bergen.


Fazit

Der Krimi hat vor allem eins zu bieten - extrem viel Atmosphäre und einen beinahe klischeehaften Italiencharme - detailreich wird der Besuch in der Caffé Bar beschrieben, auch die Ausflüge in Lukas Kindheit, als die Bar noch eine Werkstatt war, in der Lukas Vater seinen Alfa jedesmal reparieren ließ sind sehr ausschweifend, genauso wie die Beschreibung von Lukas Wohnturm - irgendwie fand ich aber kaum Zugang zu Lukas selbst, der erst irgendwo zwischen entspannt und depressiv wirkt, an sich aber relativ normal - dann aber plötzlich mit dem Speedboot über den See brettert.

Für mich sind sie aber für einen Krimi beinahe zu ausschweifend und der Fall und der eigentlich zu erwartende Spannungsbogen wirkt beinahe spröde und geht in all dem Charme leider ziemlich unter. Ich habe nicht nur zu Lukas kaum einen Zugang gefunden, sondern auch zum Rest der Story. Daher habe ich es tatsächlich sogar irgendwann länger unterbrochen, weil irgendwie nie Klarheit der Story fehlt.

Der Lago Maggiore ist sicherlich kein bevorzugteres Reiseziel - zumindest nicht mit Lukas als Reisebegleiter.

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