Alex Beer: Das schwarze Band
Alex Beer ist die Queen des historischen Wien-Krimis. Ihre Reihe rund um den etwas kauzigen Kommissar Emmerich geht nun in die vierte Runde.
Das Schwarze Band
Ihr könnt das Buch hier bei amazon.de bestellen.
Daten
Autorin: Alex Beer
Verlag: Limes
ISBN: 3809027200
Preis: 20€
Gebundene Ausgabe 352 Seiten
Inhalt
Es ist der Juli des Jahres 1921 in Wien - einer der heißesten Sommer aller Zeiten. Die Hitzewelle des Jahres geht so weit, dass sogar der Asphalt schmilzt.
Und der eigenwillige Kommissar Emmerich hat sich auf einem Festakt gegenüber seinem Chef mal wieder daneben benommen. Deshalb wird er in einer Kadettenakademie gezwungen, an einem Benimmkurs teilzunehmen, gemeinsam mit anderen schwarzen Schafen aus dem Polizeidienst.
Doch dann geschieht ein Mord. Gleich zwei Frauen werden brutal verstümmelt. Es sind Tänzerinnen, die gemeinsam in einem kleinen Raum aufgefunden werden. Und weil Emmerich beschäftigt ist, muss Winter in diesem Fall, der ihn tief ins Rotlichtmilieu führt.
Und dann kommt auch Emmerich in den Genuss von Ermittlungsarbeiten - denn auch in der Kadettenschule passiert ein Mord, einer seiner Mitstreiter muss es gewesen sein.
Fazit
Ich liebe die Emmerich Romane von Alex Beer. Und das liegt nicht nur daran, dass sie in meiner Wahlheimat Wien spielen. Es gelingt kaum jemandem wie ihr, die Atmosphäre von wien nach dem Ersten Weltkrieg wiederzugeben. Die Monarchie ist gerade verschwunden, Österreich ist erstmals Republik. Die Arbeiter kommen in die Stadt und leben eng zusammen.
Und dann hat man da den kauzigen Kommissar, der sich nicht immer so benimmt, wie der Vorgesetzte es will - und im Gegensatz dazu den immer korrekten Winter, vorbildlich in allen Lebenslagen. Ein bisschen erinnern mich die beiden an Sherlock und Watson.
Auch das Thema Rotlichtmilieu wird spannend herausgearbeitet, das Leben auf engstem Raum, der Platzmangel in der Stadt, die erstickende Enge - alles kommt perfekt heraus.
Insgesamt wieder einmal ein perfekter Krimi von Alex Beer - Winters erster Solo-Fall ist sicher nicht von schlechten Eltern...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen