Katja Ivar: Teufelszeug


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Nach meinem Umzug zurück nach Deutschland bin ich endlich wieder zu einer ausgiebigen Lesesession gekommen. Skandinavienkrimis sind ja ohnehin seit längerem eines meiner Lieblingsgenres. Und so habe ich mich von Katja Ivar nicht nur ins schöne Finnland entführen lassen, sondern mich mit ihr gleich auch noch auf eine Zeitreise begeben, ins Lappland des Jahres 1952 - auf den Höhepunkt des kalten Krieges, direkt an die Grenze zu Russland.


Teufelszeug

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Daten

Autorin: Katja Ivar
Verlag: btb
ISBN: 3442716284
Preis: 10€
Taschenbuch, 352 Seiten

 

Inhalt

Helle Mauser hat etwas geschafft, das 1952 nicht vielen Frauen gelungen ist - sie ist Kommissarin bei der Mordkommission in Helsinki. Als sie einen möglichen Fall in Lappland entdeckt, ist ihr Chef wenig angetan. Der Mann, der dort im Wald lebt, ist verschwunden. Seinen Enkel, der bei ihm lebt, hat er einfach alleine gelassen - mehrere Tage lang.

Doch Helle ist davon überzeugt, dass ein Verbrechen vorliegt. Um ihren Chef zu überzeugen, nimmt sie Urlaub, um den Fall zu bearbeiten - wenn sie tatsächlich auf etwas stößt, wird ihr die Arbeitszeit nachträglich angerechnet. Mit einem der schweren Holztransporter in die Einsamkeit unweit der russischen Grenze. 

Und schnell stellt sich heraus, dass hinter dem Verschwinden des alten Mannes viel mehr steckt - sie stößt mitten im Kalten Krieg auf eine internationale Verschwörung, dem nicht nur er zum Opfer gefallen ist.

 

Fazit 

Helle Mauser ist eine ganz besondere Ermittlerin - von ihren männlichen Kollegen überhaupt nicht ernst genommen, weil sie wirklich die erste Frau ist, die nach dem Krieg im Polizeiapparat Karriere machen konnte. Und sie beißt sich mit ihrer Empathie gleich an einem Fall fest: Es muss ein Verbrechen sein, weil der Mann den kleinen Jungen nicht alleine gelassen hätte.

Und schnell wird klar, dass die kluge Polizistin mehr als Recht hatte und sie ist in Lappland einer großen, spannenden Verschwörung auf der Spur.

Ich muss sagen, die Geschichte hat mich nicht direkt ab der ersten Seite gepackt - ich kann nicht einmal genau sagen, warum. Ich habe erst ein bisschen beißen müssen, vielleicht, weil ich auch anfangs daran gezweifelt hätte - denn natürlich ist die Infrastruktur noch nicht so ausgeprägt, wie es heute ist - und so hat Helle viel auf sich genommen, ohne zu wissen, ob überhaupt etwas vorliegt. 

Doch wenn einen der Stil der Autorin schließlich doch noch packt, ist es ein spannungsgeladenes und großartiges Buch - von mir gibt es 4 Sterne.

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