Ellen Sandberg: Die Schweigende

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Heute stelle ich euch ausnahmsweise mal keinen typischen Krimi vor, sondern viel mehr ein Familiendrama aller erster Güte. Ellen Sandberg ist das Pseudonym der berühmten Krimiautorin Inge Löhnig. Unter diesem Namen veröffentlicht sie spannungsgeladene Familiengeschichten, die meist in und um München stattfinden.

Mit "Die Schweigende" ist nun ihr 4. Roman erschienen. 


Die Schweigende

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Daten

Autorin: Ellen Sandberg

Verlag: penguin

ISBN: 978-3328104858

Preis: 16,99€

Broschiert, 544 Seiten

 

Inhalt

Karin ist zu Tode betrübt. Nach mehr als 50 Jahren Ehe ist ihr Mann Jens gestorben. Sie fühlt sich zu nichts mehr in der Lage - im geliebten Garten verdorren unter anderem die Rosensträucher, die zur Geburt ihrer drei Töchter Geli, Imke und Anne angepflanzt wurden. 

Die drei Frauen könnten kaum unterschiedlicher sein und haben sich längst ihr eigenes Leben aufgebaut. Nur Imke lebt noch in der Nähe ihrer Mutter. Und auch sie war es, die beim Tod ihres Vaters dabei war. Auf dem Sterbebett nahm er ihr das Versprechen ab, Peter zu finden. Doch mit dem Namen kann Imke eigentlich nichts anfangen.

Erst auf dem Geburtstag der Mutter, als die drei Schwestern zusammenkommen, findet sie heraus, dass Peter der verschwiegene Bruder der Mutter ist. 1956 traf Karin eine folgenschwere Entscheidung - und diese spontane Entscheidung der jungen Frau, die Jeans und Elvis Presley liebt und eigentlich nur mit ihren Freunden zusammensein will, ließ Karins Leben explodieren. Und noch heute schweigt sie lieber.


Fazit 

Das Buch spielt in zwei Hauptzeitebenen - in der Gegenwart und im Jahre 1956. 

1956 erzählt sie die Geschichte der jungen Karin, deren Verhalten von der Gesellschaft nicht recht akzeptiert zu sein scheint. Und die Geschichte ihrer Mutter, deren Mann im Krieg geblieben war, die ein modernes Leben führt und ihr eigenes Geld verdient - auch das ein Leben, das den Nachbarn nicht gefällt. Und so kommt es, dass das Jugendamt über die Verhältnisse der Familie ohne Vater informiert wird. Und schließlich kommen die Kinder ins Heim und das Drama nimmt seinen Lauf.

Die Geschichte behandelt ein dunkles Thema, das bis heute nicht wirklich aufgearbeitet wurde. Die Geschehnisse im Heim haben Karin traumatisiert und auch den Verlust von Peter hat sie nie wirklich verwunden. 

Kann man in die Geschichte eintauchen? Absolut - die Geschichte ist bewegend und erschütternd, packend und spannend. Das Einzige, was ich ein bisschen zu bemängeln habe, sind die teils sehr hölzern und sehr stereotyp. Alleine die drei Schwestern sind schon sehr im Bereich schwarz/weiß angesiedelt, etwa die liebe, besorgte Imke oder die Karriere-bewusste Anne, die für ihre hochfliegenden Träume von einem eigenen Business gleich mal das Erbe einfordert. Mir sind die Charaktäre aufgrund dessen ein wenig zu flach und ihr Handeln zu Vorhersehbar. Vielleicht macht das auch das ganze Drama aus, dennoch finde ich, dass Sandberg an dieser Stelle ein bisschen übertrieben hat.

Dennoch gibt es von mir für diesen winterlichen Pageturner sehr gute 4 Sterne.

 
 
 
 

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