Volker Kutscher: Olympia

 


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Ich muss zugeben, erst als ich mit dem Lesen begonnen hatte, fiel mir auf, dass die Namen doch irgendwie sehr nach der ARD-Serie Babylon Berlin klingen - mir war gar nicht wirklich bewusst, dass diese Erfolgsserie auf eine Romanserie von Volker Kutscher beruht. Und mir war nicht bewusst, dass Kutscher mit "Olympia" nun schon seinen achten Gereon Rath Roman geschaffen hat...

Jetzt MUSS (und da greife ich mal vorweg) ich die anderen 7 auch noch lesen - geht nicht anders... 


Olympia

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Daten

Autor: Volker Kutscher

Verlag: piper

ISBN: 3492070590

Preis: 24€

Gebundene Ausgabe, 544 Seiten

  

Inhalt

Ausgerechnet Olympia... Als ein amerikanischer Funktionär zusammenbricht, wird Oberkommissar Gereon Rath ins olympische Dorf geschickt. Begeistert ist er davon nicht. So ganz will ihn die Stimmung, die die Nazionalsozialisten mit ihrer Propaganda erschaffen wollen, nicht erfassen.

Verdeckt soll er ermitteln, denn nirgends soll der Verdacht aufkommen, dass es sich um etwas anderes handeln könnte als um einen Herztod. Ein Mord im Olympischen Dorf könnte ja die Stimmung empfindlich stören.

Währenddessen ziehen die Millers bei den Raths ein - er wurde von seinem Chef dazu überredet, Olympiagastgeber zu sein - doch seiner Frau Charly gefällt das gar nicht - sie zieht für die folgenden drei Wochen zu ihrer Freundin Greta.

Gesteuert von seinen ehemaligen Untergebenen Tornow und Gräf, die mittlerweile als stramme Nazis den SD und die SS repräsentieren, gerät Rath immer tiefer zwischen die Fronten. Tornow hat ihn in der Hand und kann ihn nach Belieben erpressen. Deshalb geht Rath auf die Forderung ein. Doch nur wenige Tage wird erneut eine Leiche gefunden - ein Ehrenoffizier hat sich einen goldenen Schuss gesetzt, ausgerechnet auf der Toilette des Besucherrestaurants.

Die Spur führt Rath zu weiteren scheinbaren Unglücksfällen im Zusammenhang mit einer Schießerei, die ein Jahr zuvor beim Reichsluftfahrtministerium stattfand. 

 

Fazit 

Ich bin wie gesagt mehr oder minder zufällig auf das Buch gestoßen - und ich war sofort begeistert. Es gelingt Volker Kutscher, den Leser derart zu fesseln, dass man förmlich mit Rath in seinem Buick sitzt und die olympischen Fahnen an sich vorbeifliegen sieht. Und genau das ist es, was mich an dem Roman so fasziniert. Man hat keine zwei Seiten gelesen und fühlt sich schon komplett im Jahr 1936.

Dazu tragen die äußerst interessanten Figuren bei - mich hat vor allem Fritze begeistert. Fritze war einst ein Straßenjunge, bis die Raths ihn bei sich aufgenommen haben. Doch die Pflegschaft wurde aufgehoben, weil die Raths als politisch nicht zuverlässig galten (keine Parteimitglieder). Seit einem Jahr weilt er nun bei einer neuen Familie, stramme Nazis. Und auch Fritze ist natürlich bei der HJ und wird zum Ehrendienst berufen - wird Zeuge zweier Morde und beginnt, das System in Zweifel zu ziehen. Und das nicht nur, weil er die Morde sieht, sondern auch, weil er sich mit zwei farbigen Sportlern anfreundet (beides historische Personen, einer davon der legendäre Jesse Owens). Doch dafür macht er sich bei den Kollegen zum Aussenseiter. 

Das ganze Buch, die einzelnen Figuren, die ganze Atmosphäre - Kutscher schafft es, den Leser (übrigens fernab der Fernsehserie) zu fesseln und zu faszinieren.

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