Sybille Baecker: Schwabentod
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Ich finde regionale Krimis großartig - vor allem, wenn die Kommissare aus Regionen kommen, die ich bestens kenne. Im Sommer habe ich meinen Wohnsitz in Wien gegen Stuttgart getauscht - umso großartiger ist es für mich, meine neue Heimatregion in Krimis zu erkunden (rauskommen und hinfahren ist ja derzeit eher schwierig).
Schwabentod
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Daten
Autorin: Sybille Baecker
Verlag: emons
ISBN: 3740809272
Preis: 13€
Taschenbuch, 336 Seiten
Inhalt
Kommissar Brander von der Kripo Esslingen wird zu einem neuen Tatort gerufen - auf einem Einsiedlerhof wird Levin Goldmann tot aufgefunden. Das Außergewöhnliche: er ist über und über lackiert. Um ihn herum sitzen 6 hochmoderne Sexpuppen - die Dollies. Goldmann hat hierfür den Vertrieb in Süddeutschland.
Kurze Zeit später wird auch ein Kunde von ihm in ähnlichem Zustand gefunden. Auch die Leiche in Tübingen wurde lackiert. Brander findet heraus, dass beide Kontakt hatten zu einem bekannten Forscher für künstliche Intelligenz - der gilt als Hauptverdächtiger, denn Goldmanns Kunden bekommen die Puppen zu einem Schleuderpreis, wenn sie einwilligen, dass ihre Daten gespeichert werden - doch die Puppen nehmen nicht nur auf, wenn sie eingeschaltet sind - ihre Mikros und Kameras nehmen alles auf. Material, das durchaus für Erpressungen genutzt werden könnte.
So auch die Puppen in Goldmanns Haus. Könnte sich in den Datenmengen ein Video vom Mörder finden?
Fazit
Mein aller erster Schwabenkrimi - und ich fand ihn großartig. Ich muss zugeben, den Klappentext mit den Sexpuppen fand ich jetzt eher nicht so verlockend, aber ich konnte mich schnell einfinden und das Thema künstliche Intelligenz ist ja durchaus aktuell - und die Forschungen, die die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine verbessern sollten, sind prinzipiell realistisch - bedenkt man, wie viele inzwischen eine Alexa oder ein Google dot im Wohnzimmer stehen haben.
Das Einzige, was ich ein bisschen vermisst habe - Die Romane von Sybille Baecker sollen alle einen gewissen Whiskey Bezug haben - Ja, Branders Sammlung wird mal am Rande erwähnt - aber wirklich dafür, dass damit sogar im Klappentext geworben wird, empfand ich das eher als kleine Randerscheinung - vielleicht kommt da ja das nächste mal mehr.
Insgesamt bekommt man einen großartigen Esslingen Krimi - ich kann es kaum erwarten, bald noch mehr von Sybille Baecker zu lesen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung!
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