Sabine Thiesler: Im Versteck

 


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Sabine Thiesler gehört sicher schon seit 10 Jahren zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Ihre Geschichten rund um Deutsche in der Toskana und den leicht verschrobenen Dorfpolizisten Donato Neri schaffen es sehr zuverlässig, mich zu fesseln und erst einen Tag später, nach beenden der Lektüre, wieder loszulassen.

Mit "Im Versteck" erscheint nun der 12. Thriller aus dieser Reihe.

 

Im Versteck

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Daten

Autorin: Sabine Thiesler

Verlag: Heyne

ISBN: 3453272900

Preis: 20€

Gebundene Ausgabe, 592 Seiten

  

Inhalt

Paul Böger ist als Fotograf in Hamburg eigentlich relativ erfolgreich. Dennoch will er fliehen - er kauft ein eigentlich unbewohnbares Haus irgendwo in den Bergen der Toskana, fernab jeder Zivilisation. Und vor allem können ihm hier kaum irgendwelche Kinder zufällig in die Arme laufen. Denn eigentlich ist Paul auf der Flucht vor sich selbst - und vor seinen eigenen, unbezwingbaren Trieben. Denn Paul ist ein Kindermörder - 3 kleine Mädchen mussten sterben, wegen ihm.

Er hat Angst vor sich selbst und hofft, dass seine eigene Mutter ihm bei der Finanzierung seines Toskana Traums hilft. Er nimmt sie mit, zeigt ihr die Hütte - doch sie ist alles andere als begeistert. Die gut situierte ältere Dame ist sogar ziemlich pikiert, als sie das unbewohnbare Bad sieht. Im Garten wird sie schließlich von einer Viper gebissen. Da sie Blutverdünner nimmt, muss schnell gehandelt werden. Doch das ist nicht in Pauls Sinne...

Endlich hat Paul genügend Geld, um die verfallene Villa zu bezahlen - er lebt in der Toskana. Doch zu Hause in Deutschland kommt man ihm langsam auf die Spur. Und auch in Ambra verschwindet ein kleines Mädchen.

 

Fazit   

Immer wieder schafft es Sabine Thiesler, mich zu fesseln und nicht mehr loszulassen... Sie schafft es, eine atemlose Spannung zu schaffen, aber gleichzeitig auch, die Atmosphäre des toskanischen Bergdorfes zu schaffen - das Fest oder auch die Trattoria, die ganze Dorfgemeinschaft, bis hin zur älteren Dame bei der Beerdigung von Pauls Mutter, die einfach immer da ist, wenn irgendwas in der Kirche passiert. Man wird von den Geschichten von Thiesler eingesaugt und nicht mehr losgelassen.

Zudem hat Thiesler ein extremes Erzähltempo. Man ahnt zwar manchmal schon, was passiert - aber irgendwie ist es eben genau der Punkt, der einen fesselt. Und dann kommen ungeahnte Twists dazu - einfach suoer.

Ein bisschen ahnt man ja eh, was passiert - denn die Grundstruktur ist ja doch immer ähnlich... Deutsche sind in der Toskana immer gefährlich. Wäre ich an Neris Stelle, würde ich ja jeden Deutschen, der nach Ambra kommt, erstmal verhaften und ins Verhör nehmen.

Allerdings spürt man, dass Neri langsam in die Jahre kommt, er denkt schon an die Rente. Ich hoffe, dass das noch ganz lange dauert, denn was wäre ein Herbst ohne Neri.

Von mir gibt es natürlich ganz klare 5 Sterne.

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