Steffen Jacobsen: Schach mit dem Tod

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Steffen Jacobsen ist eigentlich durch seine Thriller-Reihe rund um Lene Jensen und Michael Sander bekannt. Mit seinem neuen Buch allerdings wagt er sich auf ein neues Terrain. Mit "Schach mit dem Tod" befinden wir uns mitten in einem Agententhriller rund um die Erprobung der ersten Atombombe im Manhattan-Projekt.

Schach mit dem Tod

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Daten

Autor: Steffen Jacobsen

Verlag: Heyne 

ISBN: 3453272013

Preis: 22€

Gebundene Ausgabe, 448 Seiten

 

Inhalt

Die Geschichte startet irgendwann am Ende der 40er Jahre - es wird Schach gespielt, ein todkranker, russischer General und ein Unbekannter tauschen sich per Telegram aus - und im Rückblick finden wir uns ein paar Jahre vorher wieder.

Wir befinden uns mitten im Krieg, als Soldat David Adler mit seinem Schiff torpediert wird. Schwer verletzt wird er geborgen und kuriert sich in einem britischen Krankenhaus aus. Sein berühmter Cousin Niels Bohr macht ihm ein Angebot. Er soll ihn als Sekretär unterstützen. Er begleitet ihn in die USA, um ihn bei der Entwicklung des Manhattan Projekts zu unterstützen. 

Bald findet sich Adler mitten in einem Projekt, das Hunderttausende Menschen töten könnte. Man lernt historische Personen wie Oppenheimer kennen, der das Projekt bedingungslos vorantreiben - und dabei spürt Adler bald, dass manch einer auch eine andere Agenda verfolgt.

 

Fazit  

Ein sehr spannendes, historisches Thema, verpackt in einen Agententhriller: Hört sich super an? Ist es auch. Denn grade das in die Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki gipfelnde Manhattanprojekt hat die Weltgeschichte verändert.

Jacobsen konstruiert rund herum eine spannende, aber auch glaubwürdige Geschichte rund um Spionage und moralische Bedenken, die auch durchaus gut recherchierte wissenschaftliche Hintergründe beleuchtet. Dazu gehört auch das nicht ganz konfliktfreie Zusammenwirken von Bohr und Oppenheimer. Und aufgrund der schnellen Entwicklung ist auch die russische Spionage nicht ganz unrealistisch.

"Schach mit dem Tod" ist ein absolut gelungener Ausflug ins Agententhriller Genre - ich hoffe auf mehr...

 

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