Marc Raabe: Violas Versteck

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Schon seit Jahren fasziniert die Serie rund um den Berliner Kommissar Tom Babylon den Leser. Marc Raabe lässt ihn spektakulär in Berlin ermitteln - immer begleitet vom Geist seiner Schwester, die gestorben ist, als sie 10 Jahre alt war. Doch Tom ist fest der Überzeugung, dass Viola noch lebt.

Mit Violas Versteck nimmt diese Serie mit ihrem vierten Teil nun ein spektakuläres Ende.

 

 

Violas Versteck

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Daten

Autor: Marc Raabe

Verlag: Ullstein

ISBN: 3864931525

Preis: 14,99€

Broschiert, 624 Seiten

  

Inhalt

Als Tom aufwacht, liegt er plötzlich im Krankenhaus - wie er dort hingekommen ist, weiß er nicht. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass er nicht im heimischen Berlin ist. Jillian, die Ärztin, teilt ihm mit, dass er unbekleidet in einem Müllcontainer in London gefunden wurde.

 

Als er beginnt zu telefonieren, stellt sich heraus, dass nicht nur die letzten Tage, sondern die letzten Wochen weg sind. Er kann sich weder daran erinnern, dass sein Vater bei einem U-Bahn Unfall gestorben ist, noch daran, dass seine Frau Anne mit seinem Sohn Phil ausgezogen ist. Auch dass er kein Polizist mehr ist, hat er vergessen.

Während dessen, ein paar Wochen früher, hat sich Toms Kollegin, die Polizeipsychologin Sina, in große Gefahr begeben. Sie sucht den Psychopathen Walter Bruckmann in einer Anstalt in den Alpen auf. Dabei gerät sie selbst in die Mühlen und wird von Dr. Forsberg, dem Leiter der Anstalt, selbst dort eingewiesen. Dabei findet sie unverhofft Spuren zu Vi.

 

Tom wird unterdessen verfolgt. Er findet ein Foto, das - wie er glaubt - Vi mit ihrer Tochter zeigt. Darauf eine Adresse und ein Wohnungsschlüssel. Als er die Wohnung aufsucht, findet er dort eine männliche, brutal zugerichtete Leiche.

 

Die Jagd beginnt - wird er Vi wirklich finden? Und wenn ja: Wer steckt hinter dem Verschwinden und hinter dem Tod von Werner Babylon? Die Spuren führen weit zurück ans Ende der DDR.

 

 

 

 

 

Fazit  

Wow, was für ein furioses Ende einer grandiosen Thriller Serie...

 

Ich muss zugeben, ich hab anfangs etwas gebraucht, bis ich reingekommen bin. Man braucht die ersten 3 Folgen dringend als Backround denn es gibt immer wieder Anspielungen. Und auch der Zeithorizont zwischen Sinas Geschichte in der Psychatrie und Toms Geschichte in London ist anfangs etwas irritierend. Ich glaube, wenn man die ersten drei Teile nicht mehr grob in Erinnerung hat, steigt man wenig bis gar nicht durch, wer wer ist, warum er interessant ist etc.

 

Kennt man den Kontext, hat man aber ein wirklich furioses Ende eines spannenden, tief in der Deutsch-Deutschen Geschichte und in der heutigen Politik verwurzelten Kriminalfalls, bei dem ein kleines Mädchen verschwindet. Alles in den drei vorherigen Fällen scheint genau auf dieses Ende hinzusteuern - Tom Babylons Geschichte findet damit ein mehr als würdiges Ende. Von mir gibt es ganz klare 5 Sterne!