Nikos Milonás: Kretische Ehre

 


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36°C soll es heute werden - Zeit also für einen richtig heißen Griechenland-Krimi, oder? Ich liebe grade in der Sommerzeit einen richtig schönen, atmosphärischen Krimi, der einen atmosphärisch ein bisschen davon trägt.

Und so habe ich im neuen Fall für Michaelis Charisteas von der Kripo Chania ein wahres Meisterstück gefunden.

Wie so oft übrigens ist Nikos Milonás kein Grieche - es ist das Pseudonym für den Deutschen Autor Frank D. Müller.

 

Kretische Ehre

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Daten

Autor: Nikos Milonás

Verlag: Scherz

ISBN: 3651001059

Preis: 15€

Paperback, 384 Seiten  

 

 

Inhalt

Eigentlich wollen Hannah und Michaelis ein paar entspannte Tage in den Bergen Kretas verbringen. In einem Bergdorf geraten sie in eine Tauffeier - und wer die griechische Gastfreundschaft kennt, weiß dass für die beiden kein Entkommen mehr herrscht. Und so genießen sie die Speisen und schließlich sogar die Musik des berühmten Kretischen Musikers Manolis Mavropanos. 

Eigentlich könnte es doch so schön sein auf dem Dorfplatz. Doch dann versammeln sich die Jugendlichen des Dorfes für einen von Michaelis verhassten und eigentlich sogar verbotenen Brauch. Sie schießen in die Luft - Jubelfeuer. Als es losgeht, will Hannah kurz zum Auto. Und die Musiker spielen weiter, fast schon wie hypnotisiert.

Und plötzlich, mitten unter dem Gewehrfeuer, bricht Mavropanos zusammen. Was zunächst nach einem schlimmen Unfall durch einen Querschläger aussieht, wird schnell zu Michaelis dramatischsten Fall. Denn da der Musiker von mindestens zwei Kugeln getroffen wurde, scheidet ein Unfall relativ schnell aus. Und dann kommt hinzu, dass Hannah auf ihrem Weg zum Auto ein paar äußerst seltsame Leute beobachtet hat.

Charisteas und sein Partner Koronaios nehmen die Ermittlungen in den Bergen auf. Und die Leute dort waren Jahrhunderte von den Nachbardörfern abgeschieden - sie sind eigenwillig, und das bis heute.

Und dann ist plötzlich ausgerechnet Hannah in größter Gefahr. 

 


Fazit 

Was für ein großartiger, eigensinniger Krimi - was als romantischer Ausflug beginnt, endet mit dramatischen Verfolgungsjagten und mit einem Panzer (wo der herkommt, verrate ich nicht...).

Ich finde, Milonás ist besonders die Bergdorfatmosphäre gelungen - hier vertraut man nicht auf die Polizei und regelt die Dinge selbst. Und so hat sich besonders rund um die Mavropanos Familie eine fast schon mafiöse Struktur entwickelt mit Pickups, die durch die Berge fahren und versuchen, einen Mörder zu finden.

Für mich entsteht von Beginn an eine überraschend atemlose Spannung und man will das Buch kaum mehr weglegen - im Gegenteil, man will sofort nach Kreta fliegen und diese Orte selbst erkunden.
 

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