Sabine Thiesler: Verschwunden

Sabine Thiesler gehört schon seit sicher 10 Jahren zu meinen absoluten Lieblingsthrillerautoren. Sie schafft mit ihrem toskanischen Maresciallo Giuseppe Neri immer wieder eine ganz besondere Atmosphäre von Italienurlaub - und alle seine Fälle haben irgendeine Verbindung nach Deutschland...

So auch diesmal - in seinem (vielleicht) letzten Fall...

Verschwunden

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Daten

Autorin: Sabine Thiesler

Verlag: Heyne

ISBN: 3453273664

Preis: 22€

Gebundene Ausgabe, 480 Seiten

 

Inhalt

In Ambra ist Dorffest - es ist Sommer, die Menschen sind auf den Straßen, Einheimische wie Touristen. Auch der kleine Jonas ist mit seiner Familie auf Urlaub dort unterwegs, als er plötzlich verschwindet. Seine Eltern wenden sich in größter Sorge an den Dorfpolizisten Neri... Doch wirklich helfen kann er nicht, der Junge bleibt verschwunden.

Erst 10 Tage später taucht er in Neris Büro wieder auf - völlig verstört mit einer großen Narbe an der Seite. Es wurde ihm eine Niere entfernt.

Mit seinen Eltern kehrt der Junge nach Deutschland zurück - in ständiger Angst, dass er wieder geholt und ihm auch das Herz genommen wird.

Neri und seine Frau Gabriella sind dann auf der Suche nach einer Bleibe für die Pensionierung - eine Wohnung am Meer soll es werden. Da entdecken sie, dass Elena Marklerin in Sienna ist. Die schöne Tochter des ehemaligen Deutschen Botschafters in Rom kümmert sich zwar mehr um Luxusimmobilien - aber für Gabriella, die einst in Rom bei ihr geputzt hat, macht sie sich auf die Suche.

Elena Ludwig hat ein spezielles Leben - in ihrem Liebesleben stürzt sie sich von einem Abenteuer ins nächste. Ihre Tochter Kaya macht sich Sorgen um sie - und streitet sich dauernd. Und so ist es zunächst gar nicht mal so unnormal, als die Maklerin auch plötzlich verschwindet.

 

 

Fazit

Neris letzter Fall vor der Pensionierung? Alleine schon der Gedanke macht mich traurig. Denn wer kümmert sich denn jetzt um die ganzen Pädophilen Deutschen? Um die Deutschen Witwen, die ihre Leichen im Garten vergraben? 

Neri ist ein ganz spezieller Ermittler - denn irgendwie scheint es gar nicht wirklich zu ermitteln, sondern in die Fälle und in deren Lösungen hereinzustolpern.

Kaum einer schafft es, die Urlaubsatmosphäre der Toskana, die entspannten Dörfer, die sanften Hügel, in ihren Thrillern so genial wiederzugeben wie Sabine Thiesler. Einfach großartig - ich bin schon jetzt gespannt, ob Neri auch als Rentner noch den einen oder anderen Deutschen Verbrecher in Italien zur Strecke bringen wird oder mit was Thiesler mich als nächstes begeistern wird...

 

 

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