Andrea Bonetto: Abschied auf Italienisch
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Vor ein paar Jahren, auf Italienreise, besuchten wir auch die Cinque Terre Region - die beeindruckenden Fischerdörfer an der italienischen Küste, die sich an die zerklüftete Steilküste schmiegen.
Und da war ich sofort dabei, als das neue Buch von Andrea Bonetto erschien - den sein Kommissar Vito Grassi ist gerade aus der Hauptstadt nach La Spezia gezogen, um in dieser Region zu ermitteln.
Abschied auf Italienisch
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Daten
Autor: Andrea Bonetto
Verlag: Droemer
ISBN: 3426284103
Preis: 16,99€
Broschiert, 304 Seiten
Inhalt
Vito ist eigentlich ein mit allen Wassern gewaschener Polizist in Rom - er jagd die großen Mafiabosse. Doch er fühlt, wie ihm dort die Felle davonschwimmen. Da kommt ihm das hergerichtete Rustico an der ligurischen Küste gerade recht, das er von seinem plötzlich verstorbenen Vater geerbt hat. Und so lässt er sich in die italienische Provinz und in den Touristenhotspot versetzen.
Doch schon am Tag bevor er seinen Dienst antreten soll, ist die Ruhe vorbei. Er erfährt von einer Toten, die am Radweg durch das Cinque Terre gefunden wird. Während die Carabiniere zunächst von einem Unfall ausgehen, ist Grassi sich sicher: es muss ein Mord sein.
Gemeinsam mit dem Gerichtsmediziner nähren sich die Zweifel. Und als dann noch ein in Deutschland gesuchter Steuerflüchtling auf Grassis eigenem Grundstück gefunden wird, befindet sich Grassi direkt in einer aufregenden Ermittlung im Cinque Terre.
Fazit
Commissario Grassi sucht die Ruhe in der Italienischen Provinz - sein Leben als Mafiajäger in Rom ist gefährlich geworden. Da bietet sich das großartige Rustico an, das sein Vater ihm hinterlassen hat.
Irgendwie bietet Grassi sehr viel Raum für eine schnelle Sympathie. Warum genau er aus Rom geflüchtet ist, weiß man eigentlich gar nicht - denn immer wieder hat er guten Kontakt zu seiner Frau Chiara und zu seiner Tochter, die in Berlin einen Unfall hat, mit dem sie den Familienchat immer auf Trab hält. Und dann gibts noch den alten E-Roadster, der ab und zu mal zu früh den Geist aufgibt, aber von der gesamten Familie Grassi mehr als geliebt wird.
Auch dass er sich in den neuen Strukturen erstmal durchbeißen muss, weil er eben dann doch als etwas unkonventionell gilt, macht ihn irgendwie gleich sympathisch. Und so ist es auch am Ende in gewisser Weise sein toter Vater, zu dem er eigentlich kaum Kontakt hatte, der ihm den entscheidenden Hinweis auf den Mörder gibt.
Ein grandioser Italienkrimi mit ganz viel Flair - ich fand ihn großartig und bin schon auf Grassis nächsten Fall gespannt.
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