Karin Smirnoff: Verderben


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Schon bei der ersten Millenium Trilogie, die Stieg Larsson damals noch selbst schrieb, war ich fasziniert vom Zusammenspiel des außergewöhnlichen Duos - Journalist Mikael Blomquist und Hackerin Lisbeth Salander.

Mich hat es damals enorm traurig gemacht, dass Larsson bereits 2004 verstarb, lange bevor ich die Bücher in Deutscher Sprache überhaupt in die Finger bekam. Bei seinem Tod lagen die weiteren Teile zwar schon vor, doch wollte Larssons Familie nicht, dass sie von einem anderen Autor fertiggestellt werden.

Beinahe 10 Jahre nach Larssons Tod wurde die Reihe dann doch weitergeführt, allerdings ohne die bereits bestehenden Ideen. Der schwedische Autor David Lagercrantz schrieb die Teile 4-6 und damit die zweite Millenium Trilogie.

Und in diesem Jahr wurde der Stab nun weitergegeben an Karin Smirnoff, die weitere 3 Romane über die Abenteuer von Lisbeth und Mikael schreibt.

Den Ersten darf ich euch heute vorstellen.


Verderben

 

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Daten

Autorin: Karin Smirnoff

Verlag: Heyne

ISBN: 3453274326

Preis: 25€

Gebundene Ausgabe, 463 Seiten 

 

Inhalt

Mikael reist nach Nordschweden. Nachdem die Zeitschrift Millenium nun Geschichte ist und nur noch als Podcast existiert, nutzt er die Zeit, um seine Tochter und seinen Enkelsohn zu besuchen. Schließlich steht die Hochzeit mit einem Lokalpolitiker an - der auf der Sympathieliste von seinem Schwiegervater nicht sonderlich weit oben steht.

Gleichzeitig reist auch Lisbeth Salander nach Norden. Denn ihre Nichte, die 13jährige Svala, ist ganz alleine, seit ihre Mutter Märta verschwunden ist. Und jemand fordert von dem Mädchen, die Schulden der Mutter zu begleichen.

Und dann wären noch die großen Industriellen, die längst in den Kampf um die größte Ressource der wenig besiedelten schwedischen Einöde eingestiegen sind - den billigen Strom. Und nicht jeder will den größten Windpark der Welt in Gasskas sehen.

Und diese mafiösen Strukturen rufen natürlich den Enthüllungsjournalisten i.R. auf den Plan - denn natürlich hat Mikael Blomquist seinen Spürsinn nicht in Stockholm gelassen...

 

Fazit

Ich muss zugeben: Die erste Millenium Trilogie habe ich geliebt - doch die zweite fand ich nicht gut. Irgendwie war mir der Bruch in den Charaktären zu groß - ich mochte die Geschichten von Lagercrantz nicht wirklich. Ich hatte ein bisschen das Gefühl, dass nur die Namen im Buch noch wirklich was mit der Ursprungstrilogie gemeinsam hatten.

Umso gespannter war ich auf die neue Romanreihe - nun geht also Karin Smirnoff ins Rennen. Für mich schlägt sie sich viiiiiiel besser. Ich finde es alleine großartig, dass sich die Handlung von Stockholm ins ländliche Schweden weiterverschiebt. Auch die Thematik, dass billiger Strom auch nicht immer die einfachste (und ökologischste) Lösung ist, finde ich großartig.

Klar, es wirkt ein bisschen zufällig, dass sowohl Mikael als auch Lisbeth rein zufällig im nordschwedischen Gasskas aufeinandertreffen (nach mehreren Jahren). Aber großartig ist es, dass man an Lisbeth eine neue Seite entdeckt, die Svala zum Vorschein bringt. Denn sie entdeckt sich selbst (oder ihr jüngeres Ich) in dem jungen Mädchen wieder. 

Ich finde die neue Millenium Trilogie hat mit "Verderben" einen großartigen Start bekommen - ich bin schon extrem gespannt, wie es weitergeht!

 

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