David Lagercrantz: Das Bild der Toten

 

David Lagercrantz wurde in Europa vor allem bekannt, weil er die Stieg Larson Reihe um Lisbeth Salander nach dessen Tod um eine zweite Trilogie erweitern durfte.

Mit seinen beiden Figuren, der jungen Polizistin Micaela Vargas und dem Psychologen Hans Rekke hat er nun den Anschluss an seinen Erfolg geschafft. "Das Bild der Toten" ist nun der zweite Teil seiner neuen Trilogie.


Das Bild der Toten

Daten

Autor: David Lagercrantz
Verlag: Heyne
ISBN: 9783453273306
Preis: 24€
Gebundenes Buch, 431 Seiten

Inhalt

Claire Lidman war erfolgreiche Analystin während der Finanzkrise. Sie verschwindet, als sie in San Sebastian zu einem Abendspaziergang aufbricht. Ein schwerer Brandunfall mit vielen Toten - es wird eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden und als Claire identifiziert.

Nur ihr Mann hat Zweifel daran. Und dann taucht Jahre später bei Freunden ein Urlaubsfoto auf, auf dem Claire zu sehen sein soll. 

Mikaela beginnt zu ermitteln - und trifft dabei auf einen skrupellosen ungarischen Geschäftsmann, den damaligen Chef von Claire. Und den kennt Hans Rekke nur zu gut. Gabor, eine Art kriminelles Superhirn, ist sein Erzfeind, schon seit Kindertagen.


Fazit 

Hmmm, es fällt mir mal wieder echt schwer. Die Grundidee für den Thriller finde ich gar nicht so schlecht Eine Frau, die vor Jahren verschwunden ist, taucht auf einem Urlaubsfoto wieder auf... Aber ausgerechnet von Freunden? Und ausgerechnet Michaela stößt auf den Fall, den ihr Kollege schon lange fallenlassen wollte?

Und dann ist auch noch Rekkes Erzfeind aus Wiener Kindertagen eine Art kriminelles Supergenie, der alles steuert? Den die Polizei nie erreicht? Und dann hat sogar noch Putin seinen Auftritt?

Für mich wirkt es so, als hätte der Autor hier einfach zu viel des Guten gewollt. Einen Agenten-, KGB- und Russlandthriller aus einem Urlaubsfoto zu kreiiren muss man sich erstmal trauen. Leider ist es für mich ein wenig in die Hose gegangen - man hätte sich ein wenig mehr auf den Tiefgang der Charaktere konzentrieren sollen und die Windungen der Story etwas reduzieren - das hätte das Ganze deutlich glaubhafter gemacht.

Meins wars nicht - ob ich Band 3 noch lesen will? Mal sehen!

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