Steffen Jacobsen: Roben - Strafe muss sein


Manchmal gibt es Autoren, in deren Schreibstil man quasi vernarrt ist. Doch dann fängt eine neue Serie an und man denkt, das muss ja gut gehen. Das ist halt leider nicht immer so...



roben - Strafe muss sein


Daten

Autor: Steffen Jacobsen
Verlag: Heyne
ISBN: 9783453273894
Preis: 16€
Broschiert, 349 Seiten



Inhalt

Tanya Nielsen hat im Rahmen ihrer Ausbildung einen neuen Job. Ausgerechnet der legendäre Kommissar Norsted soll ihr neuer Vorgesetzter werden. Der löst jeden Fall auf unkonventionelle Art mit einem gewissen Gespür. Und ausgerechnet seinen Jaguar touchiert Tanya beim Einparken...

Doch nun zum Fall. Eigentlich arbeiten die beiden an gleich zwei schrecklichen Morden, die im Zusammenhang stehen könnten. Das sagt Norsteds Gespür. Doch nicht zu vergessen: Tanya hat auch noch eine spezielle Fähigkeit. Sie kann auch die geringsten Spuren eines Geruchs riechen - also quasi wie ein Hund geht sie am Tatort umher... Kann sie den Täter am Geruch erkennen?

Die alte Frau wurde brutal erstochen, nur wenige Kilometer entfernt stirbt ein Arzt in seinem Auto - er ist mit beiden Händen ans Lenkrad gefesselt. 

Fazit

Jakob Norsted hat ein neues Auto - das zumindest scheint zu Anfang das Wichtigste am Charakter des Kommissars zu sein. Und es ist ein Jaguar... Seine neue Kollegin kann er - natürlich - nicht ausstehen. Was er dann auch noch betont, weil Tanya Nielsen am ersten Tatort mit ihrem Auto den Jaguar touchiert - was ein Drama. Ein nerviges Drama. Irgendwie erwartet man eine Geschichte allá Rosamunde Pilcher, bei der die beiden am Ende heiraten.

Aber eigentlich will man doch einen Thriller lesen, bei dem nicht der leicht anstrengende Kommissar und vor allem sein Auto im Mittelpunkt steht. Bei MIR hat das von Beginn an die Spannung kaputt gemacht. Dazu kommt aber, dass es auch keinen Wendepunkt im Charakter gibt. Und genau das lenkt total von der eigentlich gar nicht mal so schlechten Geschichte ab. Aber Dinge wie Tanyas extremer Geruchssinn ziehen das Ganze dann irgendwie wieder ins Lächerliche... Ich hatte irgendwie das Bild von einem Polizeihund im Kopf... 

Man kann halt irgendwie nie entscheiden, ob man eine Krimödie vor sich hat oder einen veritablen Thriller... Irgendwie ist man dazwischen steckengeblieben...

Ich finde es wahnsinnig schade, denn beim Namen Steffen Jacobsen erwarte ich nach den Michael Sander Romanen atemlose Spannung. Diesmal habe ich aber tatsächlich spätestens ab dem ersten Drittel ans Abbrechen gedacht. Beim zweiten Drittel habe ich es dann getan... KEINE Empfehlung!

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