Stefanie Ross: Die Spur des Bösen


Hamburg hat ja als Stadt durchaus einiges zu bieten - unter anderem großartige und megaspannende Krimis. Ich hatte kürzlich die Gelegenheit, das neue Buch von Stefanie Ross zu lesen - das ich euch heute vorstellen darf.



Die Spur des Bösen


Daten

Autorin: Stefanie Ross
Verlag: Piper
ISBN: 3492320031
Preis: 12€
Taschenbuch, 432 Seite



Inhalt

Scheinbar ist es ein Unfall, als ein windiger Typ beim Radfahren stirbt. Nur die Obdachlose Agathe wird Zeugin und beginnt, seltsame Dinge zu erzählen. Sie erzählt davon, dass er absichtlich angefahren wurde. Und dass er noch gelebt hat, als der erste Krankenwagen kam. 

Die Sanitäter sollen ihn getötet haben. Und weil Agathe eine Freundin von Astra war, wird das alte, außergewöhnliche Team wieder zusammengerufen. Dazu gehören Marcus Lauer, Kommissar bei der Mordkommission. Seine Tochter. Der ehemalige Pathologe Winfried, der nebenan wohnt und neben Astra natürlich auch noch die Journalistin Sabrina, Patenkind des Polizeipräsidenten und Marcus Assistentin.

Schon den letzten Fall haben sie erfolgreich gelöst, gemeinsam von der Lauerschen Terrasse aus. Und so ist es auch diesmal. Schnell kommt eine Theorie auf, die vor allem Winfried auf den Magen schlägt. Denn es tauchen immer mehr Fälle auf, bei denen Straftäter sterben, kurz nachdem sie frühzeitig entlassen wurden oder gar etwa wegen Verfahrensfehlern entlassen wurden.

Scheinbar ist ein Rächer in Hamburg unterwegs, der seine Kontakte bis in höchste Polizeikreise zu haben scheint? Ist es etwa der Staatsanwalt? Immer mehr Fälle tauchen auf, die teils 20 Jahre oder mehr zurückliegen. Und Marcus und seine Freunde geraten immer mehr in Gefahr. 



Fazit

Ich habe den ersten Teil bisher noch nicht lesen können - freue mich aber jetzt schon auf Teil 3. Denn ich finde gerade diese außergewöhnliche Kombi genial. Auch wenn im wahren Leben eine Journalistin sicher keinen Schreibtisch in der Mordkommission bekäme, ist dieser seltsame Haufen mehr als genial. Es ist eine Konstellation, die man so bisher noch nie gefunden hat.

Auch der Fall an sich ist doch genial. Man merkt die Gewissensbisse, denn Marcus beginnt auch immer mehr an unserem Justizsystem zu zweifeln, besonders als umso mehr Fälle auftauchen. Und natürlich plagt ihn auch die Angst, als nicht nur seine Assistentin Juliane, sondern auch seine Tochter massiv bedroht werden.

Für mich liefert Stefanie Ross einen großartigen Kriminalfall, gut konstruiert und mit Tempo - vor allem aber mit grandiosen Charakteren. 

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