Jan Beck: Dorn - Zimmer 103
Jan Beck ist für mich inzwischen schon seit einigen Jahren ein absoluter Garant für einen großartigen und außergewöhnlichen Thriller.
Mit "Dorn" beginnt nun eine neue Reihe, in der der ehemalige Kriminalpsychologe Simon Dorn gemeinsam mit der Wiener Polizistin Lea Wagner ermittelt.
Dorn: Zimmer 103
Daten
Autor: Jan Beck
Verlag: Penguin
ISBN: 9783328112273
Preis: 16€
Broschiert, 384 Seiten
Inhalt
Simon Dorn hat sich in das verfallene Hotel zurückgezogen, das er in Bad Gastein von seinen Verwandten geerbt hat. Der ehemalige Kriminalpsychologe leidet unter Agoraphobie und hat sich komplett aus der Welt zurückgezogen. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist Karla Hofbauer, die in Wien die Abteilung für Cold Cases betreibt.
Gemeinsam mit ihr hat Simon in den verschiedenen Zimmern des Hotels unterschiedlichste Fälle aufgearbeitet und er hat sie hinter den Kulissen beim Lösen der Fälle unterstützt, ohne dass es dabei jemals in der Öffentlichkeit ein Thema war.
Doch dann kehrt Karla Hofbauer eines Tages nicht zurück nach Bad Gastein. Sie war in Hamburg auf der Suche nach einem Serienkiller, der einige Jahre davor seinen Opfern in Österreich eine Krone auf die Stirn geritzt hat. Eine IP Adresse führt zur Hamburger Bahnhofsmission, wo sie undercover als Freiwillige mitarbeitet. Am nächsten Tag findet man an der Elbe ihre Leiche, mit dem Symbol auf der Stirn.
In Wien begegnet unterdessen Lea Wagner, die Kollegin Hofbauers, einem weißen Schäferhund. Und sie beginnt damit, Hofbauers Leben und Sterben zu untersuchen. Allerdings inoffiziell.
Relativ schnell stößt sie dabei auf Hofbauers Besuche in Bad Gastein - und sie muss Dorn einen Besuch abstatten. Der lehnt ihre Anwesenheit zunächst komplett ab, und das obwohl in Passau nach drei Jahren Pause die nächste Leiche mit dem Kronensymbol auftaucht. Nur widerwillig zeigt er Wagner das Zimmer 103 - und beide wollen eigentlich nur das Gleiche: Karla Hofbauers Mörder finden und ihn stoppen.
Fazit
Schon mit seinen beiden Ermittlern Inga Björk und Christian Brand hat Jan Beck eine außergewöhnliche Reihe entwickelt. Mit seiner neuen Reihe verspricht er, noch einen draufzulegen - denn das Dornwald hat viele Zimmer und somit viel Platz für Morde, die Lea Wagner und Simon Dorn aufklären. Somit hat die Reihe ein megagutes Potential. Ich bin schon auf Zimmer 777 gespannt, denn als ein Mädchen als Mutprobe den Schlüssel stiehlt, scheint dieses für Dorn eine noch mächtigere Bedeutung zu haben, als das Zimmer 103.
Die Rolle von Lea Wagner ist mir noch nicht wirklich klar - sie scheint sehr klug zu sein, aber mit ihrem Dachgarten und ihrem weißen Schäferhund auch irgendwie ein bisschen schräg. Und ihre Klugheit geht neben dem alles überstrahlenden Dorn noch ein bisschen unter - bei ihr gibt es vielleicht noch ein bisschen Entwicklungspotential.
Dorn dagegen ist für mich so ein bisschen eine Mischung aus Monk mit einer Prise Fiesheit wie von Dr. House - beides Serien, die ich früher verschlungen habe.
Ich bin schon wahnsinnig gespannt auf den nächsten Fall - schade, dass wir da noch wahrscheinlich ungefähr 1 Jahr warten müssen...
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