Andreas Gruber: Engelsmühle


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Die Reihe rund um den Wiener Versicherungsdetektiv Peter Hogart geht ganz weit in die Geschichte des wohl berühmtesten Österreichischen Thrillerautoren zurück - es sind seine ersten drei Werke, die der Goldmann Verlag jetzt in einer überarbeiteten Neufassung neu aufgelegt hat.

Nachdem ich euch kürzlich schon "Die Schwarze Dame" vorgestellt habe, komme ich heute zum zweiten Teil der Trilogie.


Engelsmühle

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Daten

Autor: Andreas Gruber
Verlag: Goldmann
ISBN: 9783442490974
Preis: 10,99€
Broschiert, 384 Seiten

Inhalt

Nachdem Hog bei seinem letzten Fall in Prag ermittelt hat, bleibt er diesmal in seiner Heimat. Der Primar seines Bruders Kurt, Dr. Abel Ostrovsky wurde ermordet. Der alte Mann wurde brutal gefoltert in seinem Haus in Döbling - und ausgerechnet Kurt, der Chiropraktiker, war der letzte, mit dem Ostrovsky telefoniert hat.

Bei seinem letzten Gespräch erzählte Ostrovsky von einem ominösen Video, das er Kurt aushändigen wollte. Als Kurt erfährt, dass Ostrovsky ermordet wurde, fällt ihm niemand anderes ein, als Paul zu kontaktieren und ihn auf die Sache anzusetzen und das Video zu finden.

Der arbeitet zur gleichen Zeit an einem Fall von Versicherungsbetrug - ein Brand in der Gebietskrankenkasse, für den die Versicherung nicht zahlen will. Doch der Fall Ostrovsky interessiert ihn, besonders weil er das Video - gut versteckt - noch vor Kommissar Eichinger findet. Doch mit seinem Inhalt kann er nicht wirklich viel anfangen.

Es zeigt eine junge Frau, die seit kurzem im Rollstuhl sitzt und den Umgang mit ihrem neuen Begleiter übt. Die Frau ist heute Dozentin an einer Wiener Kunstuniversität - und das Video steht in irgendeiner Verbindung zu  Ostrovskys Ermordung - doch in welcher?
 
Und dann hängt sich auch noch ausgerechnet Tatjana in die Ermittlungen - Pauls aufsässige Nichte, die in die Fussstapfen ihres Onkels treten will - Hogart will eigentlich alleine arbeiten, doch er wird das Mädchen einfach nicht los.

Fazit 

Ich muss offen zugeben, dass für mich der erste Krimi der Trilogie noch seine Schwächen hatte. Doch man spürt einfach, dass Gruber mit Wien (das diesmal Schauplatz des Geschehens ist) vertrauter ist als mit Prag - ich bin mehr als begeistert.

Es gelingt kaum einem besser, das Wiener Flair und die Wiener Persönlichkeit besser einfangen als jemand, der die Wiener kennt. Und das spürt man an vielen Details, etwa als Hogart mit seiner Nichte beim Dekan der Kunstuni vorstellig wird und die als "Fräulein Tochter" angesprochen wird.

Auch der dahintersteckende Krimi ist mehr als spannend mit einer schlüssigen Storyline und einem atemberaubenden Tempo.

Ich freue mich schon jetzt auf den dritten Teil...


 

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